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Montepulciano heißt ein einsamer Stern am Weinhimmel über den Abruzzen. Wo andere Regionen mit Dutzenden einheimischen Rebsorten unterschiedlichste Weine hervorbringen, kennt die mittelitalienische Region nur einen Roten. Der ist dafür aber eine Art Multitalent, was Geschmack und Stil angeht. Diese charmanten Tröpfchen schmeicheln jedem Gaumen.
Es ist ein Roter mit kontrollierter Herkunftsbezeichnung und darf nur in den vier Provinzen L’Aquila, Teramo, Chieti und Pescara gekeltert werden.
Aber bitte nicht verwechseln mit dem Vino Nobile aus dem Städtchen Montepulciano. (Der wird aus der Sangiovese-Traube gekeltert).
Es handelt sich hier bei dem „Coste di Moro“ um einen gekonnt vinifizierten, äußerst süffigen Montepulciano in Demeter-Qualität. Mit sauberer Frucht nach Brombeeren und vanilliger Würze mit feinem Tannin.
Im Keller werden die Trauben nach sorgfältiger Auswahl entrappt und gepresst. Die Gärung dauert 10-15 Tage bei einer konstanten Temperatur. Der Ausbau findet teilweise in Eichenfässern und im Stahltank statt – für mindestens 4 Monate.
In den letzten 25 Jahren wurden in der Cantina Orsogna mutige Entscheidungen getroffen, denn hier wurde schon auf biologischen Anbau umgestellt, als die wenigsten daran geglaubt haben. Ein weiteres Mal waren die Macher der Cantina Orsogna Pioniere, als vor 12 Jahren begonnen wurde, einen Teil der Anbauflächen auf biodynamisch umzustellen.
Die Cantina ist 1964 als klassische Kooperative von engagierten Bauern gegründet worden. Damals wie heute hat die Cantina nicht nur eine enorme wirtschaftliche Bedeutung für die klein strukturierte Landwirtschaft der Gegend, sie ist zugleich sozialer Mittelpunkt des Dorfes und dank ihres Erfolges der ganze Stolz der lokalen Bevölkerung.
Orsogna liegt unterhalb des Abruzzen-Nationalparks Majella, zwischen hohen Bergen und dem adriatischen Meer. Das Klima ermöglicht die Erzeugung feiner ausgewogener Traubenqualitäten. Die von Demeter zertifizierten Weinberge aus biologisch-dynamischem Anbau, mittlerweile 50% der Gesamtproduktion, werden als eigenes Projekt unter der Marke LUNARIA vermarktet. Entsprechend der lokalen Weintradition wird in der Region eine Vielzahl gut angepasster Rebsorten angebaut. Entsprechend breit gefächert ist das Sortiment der Lunaria-Weine.
In Zusammenarbeit mit dem WWF unterstützen die Winzer alljährlich ein Naturschutzprojekt und widmen sich dem Schutz bedrohter Meeresschildkröten.