Warum der Primitivo Primitivo heißt, haben Sie sich sicher auch schon mal gefragt – und er war lange Zeit auch als wahrlich primitiv verschrien. In Italien wurde Primitivo zum ersten Mal im 18. Jahrhundert erwähnt und der Name geht wohl auf den lateinischen Begriff „Primativus“ zurück, der bedeutet „die Sorte, die als Erstes reift“. Das diese Rebsorte (stammt ursprünglich aus Kroatien) auch mit dem amerikanischen Zinfandel verwandt ist, trug auch nicht zu ihrem Ruhme bei. Unser Primitivo stammt aus der apulischen Weingegend „Salento“ , ganz in der Hacke des italienischen Stiefels.
Ähnlich wie bei den Amarone-Weinen werden die Trauben des Fiore di Vigna nach der Ernte zunächst getrocknet. Einige Wochen lang werden die Trauben bei schonender Belüftung immer wieder gedreht und gewendet, bis sie schließlich entrappt und vergoren werden. Die eingetrockneten Trauben enthalten deutlich weniger Saft, aber die Aromastoffe sind noch alle vorhanden. Das Ergebnis ist ein unglaublich dichter Wein mit hoher aromatischer Intensität und Struktur.
Jetzt denkt wahrscheinlich jeder, dass der Wein unglaublich mächtig sein muss. Nein, …. hier wurde ein Wein produziert der weder überdimensioniert noch zu alkoholbetont wirkt. (Leider ein Negativ- Phänomen bei vielen der erwähnten Amarone-Weinen). Der ca. 12-monatige Ausbau in französischen und amerikanischen Eichenfässern hat dem Wein gut getan. Sie werden keinen störenden Eindruck von Holz finden. Ganz im Gegenteil: Die Frucht ist so intensiv, klar und frisch, dass man überhaupt nicht an einen Ausbau im Holz denkt.
Dieser „Rote“ besticht in der Nase mit Noten von Kirschen, Pflaumen,
Gewürzen und Johannisbeeren. Im Mund ein dichter, kraftvoller Wein,
der nie überladen oder zu tannin- bzw. alkoholbetont wirkt.
100 % Primitivo
12 Monate Ausbau in französischen
und amerikanischen Eichenfässern
trocken
14,5 %
Naturkorken
18 Grad
Enthält Sulfite
Italien
Milanko GmbH
Feringar Str. 4
85774 Unterfähring
Cantine Paolo Leo
Via Tuturano 21
72025 San Donaci
Perfekt zu kurz gebratenen
Steaks aber fast noch besser als
sogenannter Meditationswein.
In der apulischen Gemeinde San Donaci – zwischen Brindisi und Lecce gelegen – wird seit 5 Generationen die Cantina Paolo Leo auf ca. 30 ha bewirtschaftet. Von Generation zu Generation wurde die große Leidenschaft, die Begeisterung und das Wissen im Weinbau weiter gegeben.
Inzwischen wird es auch Zeit, das Paolo das Weingut an seinen Sohn Nicola Leo weitergibt. Dieser hat in Florenz studiert und nach einigen „Lehrjahren“ im Weingut hat er inzwischen die Leitung „im Keller“ übernommen.
Die Philosophie der Familie Leo ist es, Weine in ganzheitlichem Denken und Handeln in bestmöglicher Harmonie mit der Natur zu erzeugen. Nur so können Trauben ihren natürlichen und einzigartigen Charakter entfalten. Das setzt natürlich auch eine behutsame manuelle Arbeit in den äußerst gepflegten Weinbergen voraus. Wenn so wie hier mit Leidenschaft und Sachverstand gewinzert wird, entstehen Weine, die wirklich toll sind.
Im Jahr 1989 wurde eine komplett neue Kellerei sowie ein Fasskeller errichtet, in dem über 500 Barriques Platz finden. Trotz dieser umfangreichen Modernisierung vergessen die Leo’s nicht die in Generationen erlernten, traditionellen Methoden der Vinifikation.
Paolo Leo macht Weine die schmecken, sie sind richtig trinkig, aber sie sollen auch bezahlbar sein, damit man sich jeden Tag ein Glas auf den Tisch stellen kann. Das Preis/Genuß-Verhältnis ist einfach fantastisch.